Hast du dich auch schon mal mit Vorwürfen gequält, weil dein Training nicht so war, wie du es dir erhofft hattest? Um dann festzustellen, dass dein Sattel zu eng geworden war? Oder dein Pferd Magenschmerzen hatte? Oder es am selben Tag Stress auf der Wiese gab? Es liegt nicht immer an dir, wenn deine Reiteinheit mal nicht so schön ist.

In meinen Blogbeiträgen geht es ja immer um Lösungsstrategien für Ausbildungsthemen. Diese funktionieren aber nur, wenn Backstage bereits ein paar Faktoren erfüllt sind. Und du das große Ganze stets im Blick behältst.

Wenn du einen Kuchen backst und z.B. kein Mehl hast, würdest du dich ja auch nicht als den unfähigsten Bäcker auf der Erde bezeichnen. Beim Reiten fehlt uns manchmal die Distanz, um mit gesundem Abstand  auf die Situation zu blicken. 

Back dir glückliche Reitmomente mit den richtigen Zutaten.

Besonders wenn wir sehr selbstkritisch sind (eine wichtige Eigenschaft, um Reiten zu lernen) , vergessen wir manchmal zu überlegen, woran es noch liegen könnte, wenn es beim Reiten nicht so geschmeidig läuft.

Ich kann unzählige Beispiele aufzählen, wo Reiter sehr frustriert waren, es aber nicht an ihren Fähigkeiten lag. 

z.B. könnte bei den folgenden Punkten der Sattel die Ursache für Probleme im Training sein:

  • Reiter kippt nach vorn
  • Das Pferd verwirft sich
  • Es geht nicht vorwärts und/oder hebt sich bei den Übergängen raus

Wurde der Sattel nun angepasst oder ein passendes Modell gekauft, lösten sich all diese Probleme in Luft auf. Hier nur an den eigenen Fähigkeiten zu feilen, wäre dem Pferd gegenüber nicht fair.

Schönes Zusammensein mit deinem Pferd.

Die Liste an Faktoren, die eine direkte Auswirkung für dein Reiten haben, ist lang.

Du kannst z.B. engagiert an der Durchlässigkeit deines Pferdes arbeiten. Oder einmal den Osteopathen (oder einen erfahrenen Therapeuten deiner Wahl) holen. 

Manchmal stolpert ein Pferd, weil es nicht gut über den Rücken geht. Oder weil die Hufbearbeitung nicht gut ist.

Manchmal ist ein Pferd nicht leistungsbereit, weil die Nährstoffversorgung nicht stimmt. Oder es im Offenstall nicht zur Ruhe kommt. Oder weil es durch euer Training frustriert ist.

Aus Fairness dem Pferd gegenüber ist es sehr wichtig, sich über diese Dinge Gedanken zu machen. Wenn dein Pferd ein Problem hat, kann es die gestellte Aufgaben nicht erfüllen. Es ist frustrierend und unfair, es trotzdem zu verlangen. Deswegen finde ich es wichtig, sein Pferd, egal ob es nun Freizeitpferd oder auf Turnier soll, wie einen Sportler zu managen.

Beim richtigen Management deines Pferdes hilft dir ein Netzwerk aus kompetenten Menschen. Hierzu gehören:

  • Tierarzt
  • Zahnarzt
  • Hufschmied/ -pfleger
  • Osteopath
  • Reitlehrer
  • Haltung
  • Fütterung
  • Equipment (besonders Sattel)

Idealerweise unterstützt dich dein Reitlehrer bei der Koordination diese Fachpersonen und hilft dir, den Überblick zu behalten: Wann es gilt, besser reiten zu lernen und wann du auf weitergehende Ursachenforschung gehen solltest. Ideal ist natürlich, wenn deine Fachleute sich auch untereinander austauschen, wenn es nötig ist.

Die bestmögliche Entwicklung deines Pferdes ist wie die Kirsche auf der Sahnetorte.

Ich habe lieber einmal auf Nummer sicher abgeklärt, dass mein Pferd eine gestellte Aufgabe auch bewerkstelligen kann, als dass ich etwas verlange, was es nicht hinbekommen kann. Mit diesem Wissen reitet es sich dann innerlich auch viel sicherer und entspannter. Und wir lernen viel über unseren Partner Pferd und uns selbst.

Wenn du mehr über die Ausbildung bei mir erfahren möchtest, schau gerne auf www.kristina-janssen.com vorbei.

Fotos: www.herzenshund-fotografie.de